Koordinationsstelle für die Zivilgesellschaft

Zehn neue Unterstützer für die Bürgerstiftung

08.03.2012 – LAMPERTHEIM

Von André Heuwinkel

ENGAGEMENT Bürgerstiftung Lampertheim kann zehn neue Stifter verzeichnen / Erster Jahresempfang mit Gastreferentinnen geplant

Der Vorstand der Bürgerstiftung (hintere Reihe v.l.) Fritz-Ludwig Schmidt, Frank-Rüdiger Kirschner, Ralph Butz, Elzbieta Liermann (rechts außen) begrüßt die neuen Stifter (Reihe vorne, von links) Goswin Illius, Christa Wetzel und Peter Medert. Foto: AfP Asel

Nachhaltig an der Gestaltung der Stadt und dem Zusammenleben der in ihr wohnenden Menschen mitwirken – dies hat sich die Bürgerstiftung Lampertheim auf die eigenen Fahnen geschrieben. Die Organisation bürgerlichen Rechts hat im letzten Quartal 2011 eine Satzungsänderung vorgenommen, die nun Früchte trägt: Um ins Stiftungsregister aufgenommen zu werden, war anfänglich ein Betrag von 2 000 Euro notwendig. Um die Hürden etwas zu senken, ist der Einstiegsbetrag auf 500 Euro gesenkt worden – und siehe da: Die Anzahl an Stiftern ist von anfänglich 20 Personen auf nunmehr 30 Stifter angestiegen. Doch damit nicht genug: Insgesamt 50 Stifter hat die Bürgerstiftung in ihrer Aktion „50×500“ angepeilt.Zu einer Zwischenbilanz lud der Vorstand der Bürgerstiftung die neuen Mitglieder zu einem Pressgespräch ein – drei der „Stiftungs-Novizen“ erschienen am Dienstagabend im Vermessungsbüro Liermann. Besonders Goswin Illius war vom zivilgesellschaftlichen Engagement sehr angetan: „Ausschlaggebend war für mich die Transparenz, die in Ihrer Einrichtung herrscht – da sieht man, wohin der Kapitaleinsatz geht“, sagte er an den Vorsitzenden Frank-Rüdiger Kirschner gerichtet.

Mediationscharakter

Selbiger war sichtlich erfreut, die neuen Stifter – neben Illius waren Peter Medert und Christa Wetzel erschienen – begrüßen zu können und hob den Mediationscharakter der Bürgerstiftung Lampertheim hervor: „Wir verstehen uns selbst als Drehscheibe und Koordinationsstelle“, um Netzwerke für ehrenamtliches Engagement aufzubauen. Gerade in dem Bereichen Kultur und Bildung ist die Stiftung sehr aktiv. Beispiele sind das „JeKi“-Projekt (jedem Kind ein Instrument), das Neujahrskonzert sowie die Courage-Auszeichnung zur Würdigung ehrenamtlichen Engagements. Mit diesen Projekten hat sich die Bürgerstiftung als Leuchtturm in Südhessen etabliert. „Nur Pfungstadt hatte vor uns eine Bürgerstiftung“, sagte Kirschner.

Benachbarte Kommunen liebäugeln ebenfalls mit einer Gründung. Unter dem Motto „Möglichkeiten und Chancen zum Aufbruch – Mittel und Wege zum Wohle der Bürger“ lädt die Stiftung am 14. März zu einem Jahresempfang ein, zu dem unter anderem die Geschäftsführerin der Bürgerstiftung Pfungstadt, Sabine Heilmann, referieren wird.

Hintergrund ist der Startschuss des Ministerpräsidenten Volker Bouffier zur neuen Landesstiftung. Die parteipolitisch unabhängige Einrichtung wurde im Januar 2012 ins Leben gerufen und möchte am Gemeinwohl orientierte Menschen in ihren Vorhaben unterstützen. Als Gastreferentin wird Geschäftsführerin Sandra Paffe die Arbeit der neuen Landesstiftung vorstellen.

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