Wo Solidarität gelebt wird

LAMPERTHEIM. Zum dritten Mal hat die Bürgerstiftung Personen und Gruppen geehrt, die durch ihr bürgerschaftliches Engagement Zivilcourage bewiesen haben: Am ‘Dienstagnachrnittag bekamen die Iugendfeuerwehren Lampertheim-Mitte, Hofheim und Hüttenfeld sowie Carola Biehal aus Neuschloß die Courage-Urkunde sowie ein Anerkennungsgeldbetrag überreicht.

Stellvertretend für alle ehren» amtlich engagierten Bürger im Projektbeirat Altlasten Neuschloß und im Verein Altlasten Neuschloß zeichnete die Bürgerstifmng die Frau aus, die an der Spitze der beiden Organisationen steht: Carola Biehal. Seit Mai 1995 arbeitet sie ehrenamtlich im Projektbeirat mit. „Als einziges Mitglied war sie nicht persönlich von der Altlastensanierung betroffen“, hob Frank-Rüdiger Kirschner, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, in seiner Laudatio hervor. Biehal habe die Gabe und das Gespür, frühzeitig Spannungen zwischen Menschen zu erkennen und auf ein Niveau „abzukühlen“, das es ermögliche, miteinander sprechen zu können. „Es gelang ihr in Verhandlungen, dass das Land den Löwenanteil der Sanierung bezahlt und dass der Betrag für die Betroffenen gedeckelt wurde“, lobte Kirschner.

Erfreulicherweise gebe es in Gesamt-Lampertheim 70 Kinder und jugendliche in den lugendfeuerwehren. Durch diese freiwillige Ausbildung könne auch künftig, die Einsatzfähig— keit der Feuerwehr erhalten werden. „Bei Euch wird soziale Kompetenz geübt und Solidarität gelebt. Wir sind stolz auf Euch“, sagte Kirschner zu den Nachwuchs-Brandbekämpfern. Die anwesenden jugendlichen und Betreuer freuten sich über das Lob und die Urkunden.

Carola Biehal bedankte sich bei allen, die sie unterstützten, ihren Mitstreitern‚ ihrer Familie und der Bürgerstiftung für die Auszeichnung. Ihren Anerkennungsgeldbetrag von 400 Euro will sie der DLRG Lampertheim spenden, damit das Boot erhalten werden kann.

Der Dank von Stadtbrandinspektor Klaus Reiber ging an die Aktiven, die die IugendfeuerWehr unterstützen, und die Eltern des Nachwuchses. Angesichts der immer älter Werdenden Bevölkerung könne man in Lampertheim froh sein, dass so viele jugendliche bei der FeuerWehr sind. Die Auszeichnung durch die Stiftung zeige den Stellenwert der Iugendfeuerwehr und fördere diese.

Über einen 5 OOO-EuroScheck konnte sich die BürgerStiftung am Ende der Veranstaltung freuen. Das Geld kommt zum Stiftungskapital, aus dessen Zinserträgen ehrenamtliche Projekte in Lampertheim finanziert werden. Spender ist die GGEW AG aus Bensheim, die an der Energieried beteiligt ist und der Stadt Lampertheim jährlich 15 000 Euro zur Verfügung stellt, die für soziale oder kulturelle Zwecke ausgegeben

Das Kammerorchester der Musikschule Lampertheim umrahmte die Veranstaltung mit klassischen Musikstücken.

Quelle: Lampertheimer Zeitung

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